Cairngorms Tag 3
Tag 3 – Do. 16. Mai 2019
53km – 1210hm
Heute folge ich komplett der Route des Cairngorms-Loop. Mein Ziel ist Glenmore, also eine 95km Tagesstrecke. Sollte kein Problem sein.
Zum Frühstück geht’s in die Watermill, denn die backen das Brot mit eigenem Mehl. Allerdings öffnet die erst um 9.30, danach mach ich noch einen Einkauf im Spar und als ich schließlich aufbreche ist es bereits fast Mittag.
Es beginnt steil aufwärts auf Teer, dann Schotterweg, dann Singletrail. Gelegentliches Schieben, aber alles problemlos. Unterwegs bekomme ich einen Anruf. Aus Pakistan! Dort habe ich eine Ladung Sporrans für meine K-Town-Pipeband bestellt und der Hersteller will die Lieferadresse bestätigt haben. Irgendwie strange.












Nach der Querung des Geldie Burn erreiche ich endlich den breiten Schotterfahrweg Richtung Glen Feshie. Als ich gerade Pause mache kommt ein Biker vorbei mit einem ähnlichen Rad wie meins, nur von Marin. Er heißt Jeremy und zeltet mit seinem Kumpel in der Nähe. Sie machen den regulären Cairngorms-Loop, also nicht wie ich mit diversen Abweichungen. Wir plaudern ein bißchen, er hatte heute zwei Platten (sicher kein Spass mit den fetten Reifen), wundert sich, wie der Rekord beim Loop bei 20 Stunden liegen kann (Update 2022: mittlerweile 17:53), sie selbst seien schon 6 Tage unterwegs. Ich frage ihn, ob er Jenny Graham kennt, die mit 30 Stunden den weiblichen Loop-Rekord hat (Update 2022: mittlerweile 26:04 durch Gemma Baird) und irgendwann fahr ich weiter, denn ich will heute noch mindestens die Ruigh-aiteachain Bothy erreichen.
Einschub: hier ein Video von den aktuellen Rekordhaltern Huw Oliver, Ewan Thorburn und Liam Glen (Singlespeed) sowie Annie Lloyd Evans, die alle zu den besten Endurance-Fahrern Schottlands zählen: Mind over Mountains
Aber bereits nach 5km endet der Schotterweg und es geht auf moorigem Singletrail weiter, mit unzähligen Bachquerungen, Waterbars, Bogholes und das alles auf die tiefstehende Sonne zu. Die breiten Schlappen machen sich gut im weichen Untergrund, aber trotzdem ist es so ein typisch schottischer, raus-aus-dem-Sattel-rauf-auf-den-Sattel-Trail. Ich komme gefühlt kaum vorwärts, die Bothy ist noch meilenweit entfernt, da stehe ich 5,3 km nach Einstieg in den Trail plötzlich vor den Eidart Falls




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