Tag 1 – Di. 12. Juli 2022
Dunblane – Killin – Kinnloch Rannoch – Duinish bothy
126km – 1.959hm – 9:22h in Bewegung – 16:00h gesamt
Und wieder beginnt die Geschichte auf einem Bahnsteig. Morgens 5:15 Uhr in Dunblane.
Dieser Ort hat eine tragische Vergangenheit, da in der Grundschule 1996 ein Amoklauf stattfand. Den Opfern dieses Dunblane Massakers wurde ein Slow-Air gewidmet, „The bells of Dunblane“, den quasi jede Pipeband im Repertoire hat, so auch meine K-Town. Ich beginne also mit diesem Lied, gespielt von Andreas Hambsch, einem der besten Dudelsackspieler Deutschlands.
Vor drei Jahren startete ich bereits hier und musste die Etappe wegen des Rahmenbruchs abbrechen. Heute plane ich Wiedergutmachung mit meinem neuen Canyon Neuron 7. Auf geht’s.
Bei leichtem Nieselregen erreiche schon bald Doune. Hier habe ich eine Offroad-Schleife geplant, um die Hauptstraße A84 zu vermeiden. Dies erweist sich mehrfach als Fehler. Erstens sind um diese Uhrzeit die Straßen quasi leer und die Umfahrung unnötig, zweitens ist die Strecke nicht sehr spaßig und zu guter Letzt fällt mir bei der Besichtigung eines alten Friedhofs das Rad um und das Schaltwerk verbiegt sich dabei leicht. Na super, scratche ich diesmal bereits nach 10km? Ich versuche es vorsichtig von Hand zu richten und danach geht es einigermaßen. Zur Not habe ich natürlich ein Ersatzschaltauge dabei und bin ja hier nicht so fernab jeglicher Zivilisation wie in den Northwestern Highlands, spätestens übermorgen liegen Radshops in erreichbarer Nähe. Also zuversichtlich weiter. In Callander gibt’s erst mal Frühstück in einer Bäckerei und Tagesverpflegung im Supermarkt. Bei km 29 erreiche ich dann den Punkt, wo ich 2019 mein Rad schrottete.
Neueste Kommentare